FAQs zum
Kreis-Meister-Konzept

 

Die häufigsten Fragen zum KMK
für Dich zusammengefasst

Ich bekomme häufig liebe Nachrichten von Euch mit Fragen zum Kreisi. Die häufigsten und wichtigsten Fragen habe ich hier für Dich zusammengefasst.

Wenn Deine Frage nicht dabei ist, schreib‘ mir natürlich gern. Ich freue mich auf Deine Nachricht!

Kann man die Übungen des KMK nur reiten?

Natürlich nicht! Ich habe die Übungen des Kreis-Meister-Konzepts so entwickelt, dass sie extrem vielseitig erarbeitet werden können. So kommt nicht nur keine Langeweile auf, das Kreisi ist dadurch auch für Pferde mit ganz unterschiedlichem Ausbildungsstand, Gesundheitszustand oder Alter geeignet.

Selbstverständlich können alle Übungen des Konzepts geritten werden, sie können aber auch vom Boden erarbeitet werden. Je nach Übung eignet sich mal die „normale“ Bodenarbeit, mal das Longieren, mal die klassische Handarbeit und sogar am Langzügel lassen sich viele Übungen entwickeln. Und auch für die Freiarbeit sind die Übungen des Kreis-Meister-Konzepts geeignet.

Die Basisübungen zu Beginn des Konzepts (Nr. 1 – Nr. 13) eignen sich hervorragend für junge Pferde, um die Bewegungsabläufe Schritt für Schritt zu erlernen, ohne durch den Reiter und sein Gewicht beeinflusst zu werden. Die Übungen auf den Kreislinien mit all ihren Variationen (Nr. 14 bis Nr. 26) kann man toll longieren (bis auf zwei, da geht`s u.a. auf eine Außenvolte, das gäbe Longensalat  ) und gerade die anspruchsvollen Übungen auf dem Quadrat und mit beginnender Versammlung (Nr. 27 bis Nr. 30) können sehr gut durch klassische Handarbeit entwickelt werden.

Grundsätzlich kann ich die Übungen vom Boden nur jedem empfehlen, denn das Arbeiten ohne Reitergewicht bietet sehr viele Vorteile.

  • Der Mensch kann jede Bewegung seines Pferdes genau studieren und erhält so ein viel detaillierteres Wissen darüber, wann das Pferd welches Bein wohin bewegt, was der Rumpf tut, wohin die Hinterhand ausweicht und wie der Hals zur Balance genutzt wird.
  • Durch die Arbeit auf Augenhöhe hat der Mensch die Möglichkeit, sein Pferd viel besser zu erkennen. Man sieht sofort, wenn sich Fragezeichen in den Augen bilden weil etwas nicht verstanden wird, man erkennt die Neugier und die Freude wenn Dinge funktionieren, man sieht sofort, wenn die Lippen zusammengekniffen werden, weil Stress entsteht, man kann die Atmung und somit die Atemfrequenz unmittelbar hören (manche Pferde halten z. B. vor Aufregung die Luft an und wenn Pferde erleichtert sind kann man das am tiefen Ausatmen erkennen). Viele dieser Dinge sind im Sattel schwer oder gar nicht zu erkennen.

Auch für Pferde, die nach einer längeren Krankheit wieder langsam ans Training herangeführt werden sollen, für Pferde mit Trageerschöpfung oder für ältere Pferde, die vielleicht gar nicht oder nur noch eingeschränkt geritten werden dürfen, bietet die Bodenarbeit großartige Möglichkeiten.

  • Geschädigte muskuläre Strukturen wie z. B. ein nicht korrekt funktionierender Rumpftrageapparat oder eine atrophierte Rückenlinie verbessern sich gerade in der Anfangszeit oft nur ohne zusätzliches Gewicht durch Equipement und Reiter.
  • Pferde die nach Lahmheiten wieder antrainiert werden dürfen, müssen behutsam, aber sinnvoll gearbeitet werden. Gerade, wenn die Lahmheit durch Überlastung entstanden ist, muss das Training von Anbegin darauf ausgelegt sein, die überlasteten Strukturen und Körperteile zu entlasten und dem Pferdekörper ein ausgeglichenes und harmonisches Bewegungsmuster zurück zu geben. (Stichwort: natürliche Schiefe!)
  • Für ältere Pferde gilt genauso wie für ältere Menschen: „Wer rastet der rostet“! Gerade für das Bewegungstier Pferd, ist Stillstand gar nicht gut. Allerdings muss das Bewegungsausmaß mit Sinn und Verstand angesetzt werden und die Möglichkeiten und Bedürfnisse des Seniors bilden dabei stets die Grundlage. Je nach Tagesform können im Kreis-Meister-Konzept die Übungen erarbeitet werden, die gerade möglich und zielführend sind. Dies können Balance-Übungen sein, biegende Übungen, leicht versammelnde Übungen oder Übungen für die Konzentration und die Genauigkeit.

Und auch was die Gangarten angeht, stehen einem in der Bodenarbeit mit dem Kreis-Meister-Konzept alle Möglichkeiten offen. Koordination und Balance im Schritt, können genauso erarbeitet werden, wie Übergange, biegende Übungen für mehr Elastizität und beginnende Versammlung im Trab oder anspruchsvolle Übungen wie z. B. die Handwechsel im Galopp mit einfachem Wechsel.

Wir haben nur einen kleinen Platz/eine kleine Halle. Wie groß müssen Platz oder Halle sein, um sinnvoll mit dem KMK trainieren zu können?

Das hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu solltest du wissen, dass die Übungen nicht ausschließlich auf dem Kreis geritten werden, sondern manche auch außerhalb. Bei zwei Übungen z. B. entwickelt man von der äußeren Kreislinie Volten nach außen. Bei anderen Übungen reitet man auf einer geraden Linie auf den Kreis zu. Für diese beiden Fälle sollte auf jeden Fall etwas Platz um den Meister-Kreis vorhanden sein.

Im Idealfall ist dein Platz oder deine Halle 20×40 Meter groß, denn dann kannst du den Meister-Kreis auf dem Mittelzirkel aufbauen und so jede Übung problemlos erarbeiten.

Die Größe und der Ausbildungsstand deines Pferdes sind aber auch von Bedeutung. Wenn dein Pferd groß ist und/oder vielleicht noch nicht so gut gymnastiziert, muss dein Kreis auf jeden Fall einen Durchmesser von 20 Metern haben, so wie ein klassischer Zirkel. Es ist wichtig, dass sich dein Pferd in den Übungen stets wohlfühlt und der Anspruch nicht zu hoch ist. Hast du aber ein wendiges Pony oder bereits ein sehr geschmeidiges Pferd, dann kannst du den Kreis auch etwas kleiner aufbauen, damit du ideale Trainingsreize setzen kannst.

Gehen die Ufos kaputt, wenn mein Pferd drauftritt?

Nein! Die Ufos sind aus elastischem Kunststoff und wenn dein Pferd mal drauf tritt, geben sie nach. Du kannst sie später ganz leicht mit der Hand wieder ausbeulen, sofern das nicht schon von selbst geschieht. Dein Pferd kann sich dabei weder verletzen, noch wird das Ufo dabei zerstört.

Kann ich auch nur die Karten kaufen?

Das Kreis-Meister-Konzept ist ein in sich geschlossenes und logisches Trainingssystem, das auf drei Säulen steht. Jede einzelne der drei Komponenten (Guide, Trainingskarten und Meister-Kreis) ist gleich wichtig für den Erfolg, und auf eine zu verzichten würde das System in seiner Effektivität zerstören. Wenn z.B. eine Übung nicht gleich funktioniert, findest du im Guide einerseits die Erklärung, andererseits aber auch gleichzeitig die passenden Lösungsvorschläge für dein Problem. Der Guide erklärt dir auch ganz genau, welche Übungen für dein Pferd Sinn machen und warum, und mit seiner Hilfe lernst du, wie du durch ein gezieltes Fehlermanagement in Zukunft viel effektiver trainieren kannst. Deshalb gibt es das Kreis-Meister-Konzept grundsätzlich nur komplett.

Mein Pferd ist jung und steht noch am Anfang seiner Ausbildung. Eignet sich das KMK für uns überhaupt?

Selbstverständlich! Junge Pferde genauso wie unerfahrene Reiter profitieren vom hohen Wiedererkennungswert des Kreisaufbaus. Beide bekommen so schnell Sicherheit und Selbstvertrauen und durch den logischen Übungsaufbau in kleinen Schritten wird das Lernen von neuen Übungen und Bewegungsabläufen enorm erleichtert.

Besonders die Basisübungen zu Beginn des Konzepts (Nr. 1 – Nr. 13) eignen sich hervorragend für junge Pferde, um die Bewegungsabläufe Schritt für Schritt zu erlernen. Diese Übungen können wahlweise geritten oder vom Boden erarbeitet werden.

Mein Pferd war verletzt und wir dürfen nun wieder mit dem Training beginnen? Kann das KMK für uns hilfreich sein?

Auf jeden Fall! Pferde die nach Lahmheiten wieder antrainiert werden dürfen, müssen behutsam, aber sinnvoll gearbeitet werden. Gerade, wenn die Lahmheit durch Überlastung entstanden ist, muss das Training von Anbeginn darauf ausgelegt sein, die überlasteten Strukturen und Körperteile zu entlasten und dem Pferdekörper ein ausgeglichenes und harmonisches Bewegungsmuster zurück zu geben. (Stichwort: natürliche Schiefe!) Genau das ist der Inhalt des Kreis-Meister-Konzepts: die schrittweise Erarbeitung eines ausbalancierten und geradegerichteten Pferdes, das sich in seinem Körper wohl und zuhause fühlt. Die wichtigen theoretischen Hintergründe im Kreis-Meister-Guide werden dir dabei helfen einen individuell abgestimmten Trainingsplan für dein Pferd erstellen zu können.

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